Was bringt's?

Wer sich bürgerschaftlich engagiert, gewinnt selbst. Es geht um Sinnstiftung, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und um Teilhabe. Gesellschaftliche Partizipation kann dazu beitragen, den Ausstieg aus dem Erwerbsleben nicht als Bedeutungsverlust zu erleben. Und Engagement bringt soziale Einbindung mit sich, die gerade im Alter wichtig ist, wenn Arbeitskontakte fehlen und der Aktionsradius irgendwann kleiner wird. Wer sich engagiert, wird gebraucht! Und genau das ist eine der wichtigsten Bedingungen für gutes Altern.

Engagement ist aber natürlich nicht nur Selbstzweck – jeder Mensch kann der Gesellschaft viel geben und sowohl im Kleinen als auch im Großen zur sozialen Innovation beitragen. Beispielsweise durch Nachbarschaftshilfe, Unterstützung anderer Älterer, aber auch Mentoring für Jüngere. Umwelt, Chancengleichheit, gute Bildung, solidarisches Miteinander – das sind Baustellen, bei denen unsere Gesellschaft auch auf die Verantwortung der neuen Alten setzen darf! Und die Bereitschaft zur Verantwortung ist hoch. Die Körber-Stiftung hat vor wenigen Jahren in einer Umfrage festgestellt: Gesellschaftliches Engagement ist für drei Viertel der 50- bis 75-Jährigen denkbar und 78 Prozent von ihnen sind offen für einen Neustart im Alter. 

 

(nach Karin Haist)